Lieber Marcel,
lieber Bruder,

Tag für Tag werde ich konfrontiert, aber ich kann es nicht begreifen und will es auch nicht wahrhaben, dass du nicht mehr da bist.
Nur wenige haben deine treue, wunderschöne Seele kennengelernt so wie deine Familie, so wie ich. Du warst ein unheimlich fürsorglicher Onkel, ein aufmerksamer Schwager, ein liebender Sohn und ein großartiger Bruder. Ich erinnere mich gerne daran wie wir zusammen am Strand buddelten, die Rutschen im Schwimmbad testeten oder bei Oma und Opa an Ostern Sachen suchten. Wir zogen mit gemeinsamen Freunden durchs Dorf und feierten wundervolle Weihnachtsfeste.
Zwischenzeitlich warst du ein stolzer, verständnisvoller Stiefpapa und ein Herz für Tiere hattest du bis zum Schluss. Auch als tadelloser Schiedsrichter und zuverlässiger Helfer hast du dich verdient gemacht.

Du warst für mich einer der liebenswertesten Menschen und hattest so tolle Seiten. Wer das mal anders sah, hat deine Seele und auch deine Genetik nicht verstanden. Zwischen uns gab es nie wirklich Ärger und deshalb blicke ich nun vor allem dankbar zurück auf 32 tolle Jahre.

Lieber Marcel, du hast Spuren hinterlassen und nicht nur Staub. Du hast unsere Herzen gewonnen und dort tragen wir dich jetzt für immer. Und gewiss sehen wir uns eines Tages wieder, daran glaube ich ganz fest.

Du fehlst überall und bist doch überall wo du fehlst.

In großer Liebe dein Daniel